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Donnerstag, 25. April 2024

Globalisierung vs. Regionalisierung: Taugt der Mensch zum Weltbürger?

Im Artikel aus dem Tagesspiegel vom 11.04.2020 schreibt der Autor, im Zuge der Industrialisierung hätten Waren und Menschen immer größere Distanzen in immer kürzerer Zeit zurückgelegt. Durch die Weltkriege, den Handel und die neuen Medien – Radio, Fernseher, Internet – habe die Globalisierung während des 20.Jahrhunderts ungemein an Geschwindigkeit gewonnen. Im Artikel wird betont, je enger die Weltgemeinschaft zusammenrücke, desto mehr wachse der Wunsch, sich auf kleine überschaubare Räume zurückzuziehen, auf das mutmaßlich Kontrollierbare. Und anders als kosmopolitische Ziele finde die Rückbesinnung auf die Nation erheblich schneller praktische Umsetzung. Ich stimme dieser Meinung völlig zu, weil die Furcht vor Flüchtlingen oder Krankheiten selbst innerhalb der Europäischen Union zu Grenzkontrollen und Grenzschließungen
geführt hat. Laut dem Bericht sei Adidas einst Vorreiter gewesen. Schon Anfang der 90er-Jahre habe das Unternehmen die Produktion in Deutschland weitgehend eingestellt und stattdessen in Billiglohnländern, von China über Indonesien und Vietnam bis nach Argentinien oder Mexiko gefertigt. Doch nun wolle der Sportartikelhersteller zurückkommen. Ab Herbst sollten die ersten hierzulande gefertigten Laufschuhe in den Handel gehen. Ich vertrete die Auffassung, dass solche Lage ganz optimal und legitim ist, weil Markenproduktion, wenn es auf den Ruf der Marke ankommt, im Herkunftsland hergestellt werden muss. Die Preisfrage ist wichtig, aber der Ruf ist noch wesentlicher. Der Autor unterstreicht, das Unternehmen könne damit erneut Vorreiter werden. Die Ära der Globalisierung scheine vor dem Ende zu stehen. Der wirtschaftliche Austausch zwischen den Staaten lahme, teilweise werde die Entwicklung sogar zurückgedreht. Das liege einerseits an den politischen Entwicklungen, aber auch neue technische Möglichkeiten trügen dazu bei. Ich teile die Meinung des Autors komplett, denn seit der Finanzkrise hat sich nicht nur das weltweite Wachstum, sondern auch die Zunahme des internationalen Handels verlangsamt. Die Wachstumsrate des Handels liegt seither sogar unter derjenigen der Wirtschaftsleistung. Oxana Orechowa

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