Mittwoch, 29. Januar 2014

Kann ein Job immer Spaß machen?

 Kein Job kann immer nur Spaß machen

Mut zu einem neuen Realismus: Solange eine Tätigkeit Freude bringt, ist niemand wirklich gefordert Von Fredmund Malik
St. Gallen - Soll Arbeit Spaß machen? Die meisten werden diese Frage mit ja beantworten. Was denn sonst? So plausibel die Antwort erscheinen mag, so problematisch ist sie, denn sie wird in der Regel nicht als Wunsch oder Ideal, sondern als Anspruch und Forderung verstanden.
Dieser Anspruch ist zu einer dominierenden Vorstellung in Management und Managementausbildung geworden. Er findet sich in fast allen einschlägigen Publikationen und ist regelmäßig Ergebnis von angeblich wissenschaftlichen Umfragen. Dies hat desaströse Auswirkungen. Dadurch sind Erwartungen entstanden, die kein Wirtschaftsunternehmen, aber auch keine andere Organisation erfüllen kann.
Die Maxime, dass Arbeit Freude oder gar Spaß machen soll, ist eine Irrlehre, und dass sie weithin vertreten wird, macht sie nicht richtiger. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Selbstverständlich soll man alles tun, um erstens mit Arbeit verbundenes Leid zu beseitigen, wo immer das möglich ist; und ebenso selbstverständlich hat man einen großen Fortschritt erzielt, wenn es zweitens gelingt, dass immer mehr Arbeiten gelegentlich auch Freude machen können, und wenn es denn sein muss, auch Spaß, was ja keineswegs dasselbe ist, obwohl die Begriffe in diesem Zusammenhang bemerkenswert häufig als Synonyme verwendet werden.
Aber man muss unmissverständlich klarstellen, dass kein Job immer nur Freude machen kann und dass jede Arbeit Elemente aufweist, die nie und niemandem Freude machen können. Alles andere ist romantisch und naiv. Selbst jene Tätigkeiten, von denen viele glauben, dass sie zu den idealen, spannenden und faszinierenden Berufen gehören, wie vielleicht Flugzeugpilot, Herzchirurg, Fernsehmoderator, Model oder Orchesterdirigent, haben ihre langweiligen Seiten. Auch hier entsteht mit der Zeit ein erhebliches Maß an Routine, Alltagstrott und Mühsal.
Außerdem muss doch klar sein, dass auch jene Arbeiten getan werden müssen, die nicht nur manchmal beschwerlich sind, sondern die als Ganzes niemandem und niemals Freude und Spaß machen können. Es werden auch in Zukunft Toiletten in Hotels und an Flughäfen zu putzen sein, es wird Müllkutscher brauchen, und es wird zahlreiche Hilfsarbeiten geben, die selbst jenen Leuten keinen Spaß machen, die an sich auch mit niedrigsten Maßstäben zufrieden sind. Was sollen diese mit der Maxime anfangen, dass Arbeit Freude machen soll?
Ebenso fragwürdig muss sie für Menschen sein, deren Berufe sie täglich mit dem Elend dieser Welt konfrontieren: Flüchtlingshelfer, die nicht wirklich helfen können; Sozialarbeiter, die weder Drogensucht, Prostitution noch Obdachlosigkeit beseitigen können; Lehrer und Priester in den Slums von Großstädten; Ärzte und Schwestern, die auf Intensivstationen und Krebsabteilungen einen nur zu oft aussichtslosen Kampf führen. Sie tun ihre Arbeit nicht wegen der Freude, sondern weil sie getan werden muss, aus Pflichtbewusstsein.
Ja, ich schlage vor, auch wenn es nicht zeitgeistkonform ist, das Wort "Pflicht" vorerst noch nicht aus dem Sprachgebrauch zu streichen, jedenfalls nicht aus jenem von Führungskräften. Würden nur jene Arbeiten verrichtet, für die man motiviert ist oder die einem Spaß machen, kämen Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb weniger Minuten zum Stillstand.
Zu beachten ist schließlich: solange eine Arbeit Freude macht, ist niemand wirklich gefordert. Vor allem braucht es dann weder Führung noch Führungskräfte; dann geht es ja meistens von allein. Gefordert ist man als Mensch und als Führungskraft, gar als Leader erst dann, wenn die Arbeit keinen Spaß mehr macht, aber dennoch getan werden muss; dann, wenn man zum Beispiel die Schwierigkeiten einer sich hinschleppenden Post-Merger-Phase zu bewältigen hat oder eines festgefahrenen Innovationsprojektes, eines Turnarounds, oder wenn Personalabbau notwendig ist. Die schwierigen, harten, unpopulären und nicht selten Leid verursachenden Maßnahmen sind es, die Führerschaft erfordern. Wie kann man daran Freude oder gar Spaß haben? Und welchen Charakter würde das voraussetzen?
Die Maxime, dass Arbeit Spaß machen soll, macht die Motivation von Mitarbeitern fast unmöglich, weil sie einen Teufelskreis in Gang setzt: Die von Führungskräften und Trainern produzierten Erwartungen werden - notgedrungen - enttäuscht, sie können - selbst bei besten Absichten - nicht erfüllt werden, die Mitarbeiter werden frustriert; darauf wird mit Motivationsprogrammen und "motivierendem" Verhalten geantwortet; dies kann von den Betroffenen aber nur als ein Versuch der Manipulation verstanden werden und nicht selten als eine besonders raffinierte Form von Zynismus, weil ja die Arbeit selbst im Regelfall nicht verändert wird, aber der Anspruch auf Freude und Spaß daran noch immer aufrecht ist. Die Frustrationen werden nur umso größer, weil die Leute sich nun zusätzlich auch noch verschaukelt fühlen. Ein Ausweg aus diesem circulus vitiosus ist nur möglich, wenn man den Mut zu einem neuen Realismus aufbringt und anfängt, die Dinge beim Namen zu nennen.
Die Forderung, dass Arbeit Freude und Spaß machen soll, führt nicht nur zu unüberwindbaren Motivationsproblemen. Sie hat noch eine zweite desaströse Folge. Sie lenkt vom Wichtigsten ab, das mit Arbeit verbunden sein muss - von den Ergebnissen der Arbeit. Sie konzentriert das Denken der Menschen auf die Arbeit als solche, statt sie auf die Resultate ihrer Arbeit auszurichten. Nicht die Arbeit ist wichtig, sondern die Leistung - nicht der Input, sondern der Output. Es ist daher auch wichtig, nicht nur über die Arbeitslosigkeit zu reden, sondern auch über die Leistungslosigkeit.
Wenn schon, so sollte die Forderung modifiziert werden: Weniger die Arbeit als vielmehr ihre Ergebnisse sollen Freude machen. Auch das lässt sich nicht wirklich durchhalten, aber es trägt ein gutes Stück weiter. Um es nochmals klarzustellen: Wenn die Arbeit Freude macht, ist das selbstverständlich gut, und in Wahrheit ist es ein großes Privileg, eine Arbeit zu haben, die das tut. Aber selbst wenn das nicht möglich ist, können gelegentlich die Resultate Freude machen. Oder besser: sie können mit einem gewissen Maß an Befriedigung verbunden sein, die auch bei Menschen, die niedrigste Hilfsarbeiten zu verrichten haben, zu jenem Minimum an Selbstrespekt führt, das sie brauchen, um Menschen zu sein.
Prof. Fredmund Malik ist Verwaltungspräsident des Management Zentrums St. Gallen

Montag, 20. Januar 2014

Flirten auf Deutsch

Man lernt etwas auch im Deutschunterricht.


Wer weiß, was man im Leben alles braucht...

Was möchten Sie denn verdienen?


Diese Frage soll vorbereitet werden. Legen Sie sich eiserne Argumente zurecht.Genaue Zahlen, logische Begründung.





  • Gehaltsverhandlung: positiver Einstieg, durchdachte Strategie, 
  • Vergleich: größere Verantwortung - kleinere Gehaltserhöhung.

Stärken und Schwächen

Es geht ums Überleben:
  • die Frage nach den Stärken und nach den Schwächen?


Was sind Ihre Schwächen?
  • Schlecht: Stärken statt Schwächen nennen
  • Schlecht: die Schwäche für Schokolade erwähnen
  • Schlecht: unerlaubte Schwächen nennen
  • Sehr gut: über eine Schwäche erzählen und eine entsprechende Lösung finden

Körpersprache bei Stressfragen


  • schwitzige Hände
  • ein ausweichender Blick
  • eingesunkene Körperhaltung

Körpersprache beim Vorstellungsgespräch

  • den Raum richtig betreten
  • die Hand richtig reichen
  • sich richtig hinsetzen
  • Handflächen zeigen
  • "Warum wollen Sie bei uns arbeiten?"


  • Körpersprache bei der Verabschiedung

Donnerstag, 16. Januar 2014

DW-Abenteuerspielshow "Ticket nach Berlin"

Wir versuchen mal die Show am Unterrichtsanfang ab 18.00 Uhr zu verfolgen. Dafür haben wir aber mit allen Übunugen maximal 30 Minuten Zeit. Am besten 20. Wenn uns die Show gefällt, können wir eine Folge am Tag machen und in diesem Trimester den ganzen Video-Kurs schaffen.


Wollen Sie zu Hause arbeiten?

Gibt es noch einen Trend zum "Home Office"?

Erfolgreich arbeiten im Home-Office

Frau telefoniert von ihrem Home-Office aus
© Monkey Business - Fotolia
Es gibt eine Vielzahl von Nebentätigkeiten, die Sie von zu Hause aus betreiben können. Häufig werden diese auf selbständiger Basis ausgeübt.

Doch ganz gleich, ob Sie einen Schreibservice betreiben oder ob sich als freiberuflicher Webdesigner betätigen: Das Arbeiten von zu Hause aus funktioniert nach anderen Regeln als wenn man im Büro beim Arbeitgeber vor Ort tätig ist. Jeder, der vom Home-Office aus arbeitet, läuft Gefahr, in die selben Fallen zu tappen.
Ein Job, den Sie von zu Hause aus verrichten, erfordert besonders viel Disziplin und organisatorisches Geschick. Wenn die Tätigkeit auf selbstständiger Basis, gibt es steuerliche Regeln einzuhalten.
Auch die Ausstattung Ihres heimischen Büros und den Umgang mit Kunden sind mitentscheidend für Ihren Erfolg.

Samstag, 11. Januar 2014

Gewagter Humor im Fernsehen


Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs. Humor am Rande des Erlaubten. Thema Deutschunterricht. 

Deutsch für Nazis

Satire im Fernsehen.


Körpersprache, Satzbau und Wortwahl.

Was ist Arbeit?


"Arbeit ist für mich nicht das Zentrum meines Lebens. Ja, sie gibt mir alles, was ich brauche: Bestätigung und Geld. Aber ich möchte mich ein bisschen frei fühlen. Ich muss weiterlernen, mich weiterbilden, sonst langweile ich mich!"

"Das ist eine interessante Frage, weil Arbeit ein Weg ist, das Geld zu verdienen. Wenn ich arbeite, verzichte ich auf meine Träume, sie nimmt viel Zeit in Anspruch und ich komme spät nach Hause. Aber hier sind auch positive Momente zu verzeichnen: 1. Ich kann neue Leute kennen lernen, vielleicht mich sogar mit neuen Kulturen bekannt machen, wenn Kollegen aus anderen Ländern kommen. 2. (Für Frauen wichtig!) Bei derArbeit kann ich meinen künftigen Ehemann finden. 3. Neue Kontakte knüpfen."

"Was ist Arbeit für mich? Ich glaube, dass es eine schwere Frage ist, die ich mir täglich stelle. Dafür braucht man spezielle Kenntnisse.  Ich empfinde Arbeit immer als eine Routine, die nötig ist, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mit anderen Worten bringt Arbeit einem sein Einkommen. Sie macht einen frei und unabhängig. Deshalb ist es was anderes als ein Hobby."

"Arbeit ist für mich ein Ort, wo man sich nie langweilt. Das Geld ist auch sehr wichtig, aber wenn man die Nase voll hat, kann man weiter nicht gut arbeiten. Ich glaube, dass man jeden Tag etwas Neues entwickeln und sich neue Ziele setzen muss. Meiner Meinung nach soll man bei der Arbeit extra Maßnahmen treffen, um die Teamarbeit zu fördern."

"Arbeit ist für mich ein wichtiger Teil meines Lebens. Auf meinem Arbeitsplatz fühle ich mich ganz sicher und zuversichtlich. Ohne Arbeit kann ich mir mein Leben nicht vorstellen. Meine Arbeit ermöglicht mir, viel Geld zu verdienen, um meine Familie zu versorgen. Meine Arbeit ist interessant, aber sie erfordert viel Wissen auf dem Gebiet der Mathematik und Informatik und große Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung und -unterstützung."

"Arbeit ist für mich einer der wichtigsten Teile des Lebens. Ich arbeite, um zu leben, und ich lebe um zu arbeiten. Jeder Mensch muss immer tätig sein, sonst degradiert er."

"Arbeit ist für mich die Zeit, die ich vernünftig verbringe. Oder noch eine Definition: Arbeit ist ein Akt, wenn man Energie verbraucht."

"Arbeit ist für mich so eine Tätigkeit, die Geld bringt. Sie kann auch Spaß machen, warum nicht? Leider passiert das nicht so oft, aber einige Menschen vereinigen die Arbeit und ihr Hobby. Wenn man sich bemüht, z. B. beimStudium oder bei der Hausarbeit, halte ich solche Tätigkeit für keine Arbeit."

"Arbeit ist für mich eine Tätigkeit, die das Ergebnis, die Leistung bringt und viel Ausdauer, Fleiß und Mühe erfordert. Z.B ist das Studium auch eine Arbeit, denn das braucht viel Kraft, Energie und Fleiß. Man muss zwei Begriffe auseinanderhalten: die Arbeit und den Beruf. Die Arbeit ist ein breiter Begriff, der Beruf ein engerer. Der Beruf ist die Arbeit, die Geld bringt."

"Arbeit ist für mich eineSache, die mir Spaß macht. Es muss mir gefallen und gut gelingen. Wenn ich noch viel Geld bekomme, ist es ja wunderbar! So eine Arbeit ist für mich die Tätigkeit eines Fotographs."