Freitag, 4. April 2025

Der Zuschauerbrief von Dascha "Hochbegabte: Sollen sie getrennt unterrichtet werden?"

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

vor Kurzem habe ich Ihre Fernsehsendung über hochbegabte Kinder gesehen. Gegenwärtig ist dieses Thema besonders aktuell. Der Staat schenkt viel Aufmerksamkeit der Begabtenförderung. Deswegen stehen zahlreiche Spezialschulen und Zentren für hochbegabte Kinder zur Verfügung. Aber das Thema „Hochbegabung“ selbst ist ziemlich strittig. Auch in der Fernsehsendung wurde darüber heftig diskutiert. Und jetzt möchte ich zu einigen Aussagen aus der Sendung Stellung nehmen.


Beginnen möchte ich mit einer Aussage, dass dem Thema „Hochbegabung“ zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Hier stimme ich nicht völlig zu. Obwohl es sich um sehr kleine Bevölkerungsgruppe handelt, spielt diese Gruppe oft eine große Rolle in unserem Leben. Den hochbegabten Menschen gehören die bedeutendsten Entdeckungen in verschiedenen Bereichen. Davon ausgehend ist es ganz normal, dass dieser Gruppe besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Aber selbstverständlich muss man auch an die anderen Menschen denken. Ich bin der Auffassung, dass die Hauptaufgabe des Staats ist, das gute Allgemeinbildungssystem für alle Kinder zu schaffen.


Weiter möchte ich meine Meinung zum anderen Standpunkt äußern. In der Sendung wurde auch behauptet, dass hochbegabte Kinder und Jugendliche die Leistungsträger der Zukunft sind. Diesen Standpunkt finde ich auch nicht so eindeutig. Hochbegabung ist doch keine Erfolgsgarantie. Vor allem handelt es sich um das sogenannte Burnout-Syndrom. Kinder, die während des ganzen Lebens ständig gefördert werden, verlieren oft aufgrund der Müdigkeit und des Leistungsdrucks Interesse für weitere Entwicklung. Im Gegensatz dazu sind weniger begabte Kinder oft hochmotiviert und haben vielmehr Lust auf das Studium. Als Ergebnis bekommen diese Kinder bessere Chancen, erfolgreiche Karriere in verschiedenen Bereichen zu machen.


Anschließend möchte ich noch auf einen Standpunkt hinweisen. Während der Diskussion wurde eine Meinung erwähnt, dass hochbegabte Kinder die Möglichkeit haben sollten, bereits mit 14 an einer Universität zu studieren. Was diesen Standpunkt angeht, bin ich damit absolut nicht einverstanden. Normalerweise sind hochbegabte Kinder nur in einem Bereich besonders erfolgreich. Aber man muss allerdings vollständige allgemeine Bildung bekommen. Und psychologisch gesehen sind 14-jährige nicht bereit für das Studium an einer Uni. Außerdem wäre es unvernünftig, auf wichtige Sozialerfahrung, die man in der Schule bekommt, zu verzichten. 



Als Fazit möchte ich noch einmal hervorheben, dass das Thema „Hochbegabung“ nicht so eindeutig ist. Im Prinzip ist es nicht so einfach zu bestimmen, welches Kind wirklich hochbegabt ist. Aus diesem Grund bin ich davon überzeugt, dass die Hauptaufgabe des Staats ist, ein gutes Bindungssystem für alle Kinder zu entwickeln. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Daria

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