In Russland gibt es eine Vielfalt der Medien, die für verschiedene Zielgruppen geeignet sind: das Fernsehen, der Hörfunk, die Zeitungen, die sozialen Netzwerke (die neuen Medien). Man läuft in Russland sowohl föderale, als auch regionale Medien. Man kann auch einige transnationale Medien hören, sehen und lesen. Es ist zu betonen, dass die Meinungsfreiheit in der russischen Verfassung festgeschrieben ist. Was die Frage nach dem Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung in Russland angehet, ist es vernünftiger, dieses Problem durch die soziologischen Daten zu ermitteln.
Das Allrussische Meinungsforschungszentrum («WZIOM») präsentiert auf seiner Website die Resultate der Umfrage, die unter den russischen Bürgern und Bürgerinnen am 17. Dezember 2023 durchgeführt wurde (https://wciom.ru/analytical-reviews/analiticheskii-obzor/novosti-dostoinye-doverija). Die soziologische Statistik vom WZIOM liefert die Information über den Medienkonsum in Russland. Aus der Statistik ist es zu ersehen, dass das Fernsehen ein Leitmedium in Russland bleibt. Auf das Fernsehen entfielen 2023 40 % des gesamten Medienkonsums. Verglichen mit dem Jahr 2018 ist der Anteil des Fernsehens um 13 % gesunken. Auf dem zweiten Platz steht das Internet, dessen Anteil 19 % im Medienkonsum beträgt. Die Zahlen des Internetkonsums bleiben fast stabil. Gegenüber 2018 konnte die Zahl der Internetnutzer nur um 1 % gesteigert werden. Der Verbrauch an Nachrichten durch die Messenger («Telegram» z. B.) lag 2023 bei 11 %, aber dieses Medium gewinnt wesentlich an Bedeutung. Der Statistik ist es zu entnehmen, dass der Anteil der Messenger im Vergleich zu 2021 um 7 % gestiegen ist. Die Zunahme des Verbrauchs an Messenger lässt sich durch die totale Digitalisierung wegen der Pandemie erklären. Die alten Medien (Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk) haben keinen Einfluss auf die Meinungsbildung in Russland. Die Zeitungen machen nur 1 % des gesamten Medienkonsums aus, und auf den Rundfunk entfallen ca. 2 %.
Wenn man über die Nachrichten spricht, ist es am allerwichtigsten, dass die Bürger und Bürgerinnen der Berichterstattung der Medien vertrauen müssen. Im besten Fall müssen die Nachrichtensender objektiv sein. Um dieses wichtigste Ziel zu erreichen, ist es angenommen, dass die Medien verschiedene Positionen und Meinungen vermitteln. Die Soziologie ist imstande, zu ermitteln, ob die Nachrichtensender objektiv sind, oder nicht. Aus den Daten des WZIOM geht hervor (die Frage heißt: «Wo ist es Ihrer Meinung nach am leichtesten, die objektive Information über Russland zu finden?»), dass 26 % der Befragten angegeben haben, es sei am leichtesten im Fernsehen, die objektive Information über Russland zu finden. Angesichts der Tatsache, dass das Fernsehen in Russland den größten Anteil am Medienkonsum beträgt, ist dieses Resultat nicht erstaunlich. Trotzdem ist es festzustellen, dass die Vertrauensrate des Fernsehens unvermindert schrumpft. Im Vergleich zu 2016 hat sich die Zahl der Befragten, die das Fernsehen als objektiv betrachten, um 20 % verringert. Gleichzeitig hat das Vertrauen zum Internet zugenommen: der Anteil des Internets hat sich in den Jahren von 2016 bis 2023 von 10 % auf 24 % gesteigert. Gemäß den Daten vom WZIOM betrachten die Befragten die Zeitungen nicht als objektiv. Nur 2 % der Befragten haben im Jahr 2016 zugegeben, dass die Zeitungen das leichteste Mittel seien, objektive Information zu bekommen. 2023 hat sich diese Zahl um 3 % vermindert. Dieses Ergebnis muss einen nicht überraschen, weil die Papiermedien heutzutage nicht zu den wichtigsten Kanälen der Nachrichten zählen. Die soziologischen Daten geben auch Auskunft über die Dynamik des Vertrauens zu den Medien. Aus den Tabellen ergibt sich, dass 32 % der Befragten zugeben, die Berichterstattung sei in den letzten 2-3 Jahren objektiver geworden. Verglichen mit 2018 ist die Zahl nur um 2 % gesunken. Gleichzeitig bleibt 2023 die Zahl derjenigen, die ihre Meinung zu dieser Frage nicht verändert haben, fast stabil. Gegenüber 2018 hat sich diese Zahl von 30 % auf 32 % erhöht. Es ist zu merken, dass der geringste Anteil der Skeptiker auf den Zeitraum der Pandemie entfällt: 2020 machten sie 34 % aller Befragten.
Die Statistik zeigt, dass das Fernsehen ein wichtigstes Mittel der Berichterstattung in Russland bleibt, wodurch die Mehrheit sich über die Situation in unserem Heimatland informiert. Trotzdem verliert das Fernsehen an Bedeutung. Das Internet stellt die größte Herausforderung für das Fernsehen dar. Aus der Umfrage geht hervor, dass der Einfluss der Internetmedia von 2018 bis 2023 wesentlich zugenommen hat. Es ist zu erwarten, dass ihr Einfluss nur ansteigen wird. Im Großen und Ganzen zeigt die Umfrage, dass die Leute dem Fernsehen vertrauen. Die Mehrheit der Bevölkerung in Russland bekommt die Information aus dem Fernsehen. Für das Fernsehen ist es sehr erforderlich, die objektive Information zu verbreiten.
Mein Kompliment, Viktor! Ein sehr reicher an die Information Bericht! Auch eine Vielfalt des Wortschatz, der mir nützlich sein könnte
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